Kriterien für einen guten Züchter?

Was ist für euch ein guter Züchter?

Mir fallen da spontan folgende Dinge ein:

- er hält seine Tiere in Käfigen, die nicht nur dem Züchterstandard entsprechen, sondern die offiziellen dt. Mindestmaße von min 1 Kubikmeter erfüllen

- er ernährt seine Tiere nicht nur mit PHW

- er versorgt seine Tiere tierärztlich und verkauft keine tragenden oder kranken Chins

- er lernt den Interessenten kennen, erkundigt sich nach seinem Wissen zu den Tieren und gibt seine Chins nicht an jeden ab und interessiert sich soweit es möglich ist auch, was mir den Tieren danach passiert und wie es ihnen geht

- er achtet auf adäquate Selektion und sortiert kranke, schwache, zu kleine, dünne Weibchen aus der Zucht aus

- er hat Geld, Platz und Zeit für sein verantwortungsloses "Hobby" ohne jede Einschränkung und ohne Ausreden

- er hat nicht nur einen groben Überblick zur chinchillagerechten Haltung, Ernährung, Gesundheiten/ Krankheiten, Verhalten und v.a. Genetik, sondern ist in diesen Bereichen belesen, interessiert und bildet sich stets weiter

- er hält diese Tierart schon lange, nicht erst seit 3 Jahren, und hat sich mit ihr intensiv beschäftigt (kennt Verhalten etc.) ...die beiden letzteren Punkte hängen wohl zusammen


Sicherlich gibt es noch zig weitere Punkte, die ich grad vergessen habe...


Was meint ihr? Seht ihr etwas anders? Was fehlt?

- Er führt genau Buch über Zu- und Abgänge, Krankheiten, Würfe, Entwicklung der Würfe etc und läßt einen in diesen Aufzeichnungen "schmökern"

- Ich kann mir die Eltern und Verwandten anschauen und der Züchter kann mir genau sagen, weshalb er genau diese Tiere miteinander verpaart hat oder auch nicht.

- Er paart nicht ständig seine Tiere um, sondern nur im Notfall, so daß die Jungen in Familiengruppen aufwachsen können. Ein Züchter, der lieber die Männchen einer einmal zusammengestellten Gruppe kastriert, weil sich rausstellt, daß eins der Tiere doch nicht zuchtgeeignet ist, auch wenn damit ein Spitzentier (der zuchtgeeignete Partner) für ihn züchterisch verlorengeht, ist mir lieber, wie ein Züchter, der bei jedem Wurf ne neue Paarzusammenstellung hat.

- Er hat Ahnung von Outcrossing, Inzucht, Linienzucht und weiteren Zuchtmethoden und kann mir erklären, welche Vor- und Nachteile diese Zuchtmethoden haben und weshalb er genau die Methode wählt, die er wählt.

- Er kann mir sowohl die Anatomie eines Chinchillas nebst Bewegungsapparat, als auch die Ernährung eines Chinchillas erklären - und das ohne den Widerspruch, Chinchillas müssen karg ernährt werden, deshalb brauchen sie Pellets ...

- Er zeigt mir stolz seine Käfige, in denen die Chins gehalten werden.

- seine Weibchen sind nicht dauerträchtig

- er verscherbelt Standards, beige Chins und andere, auf denen er sitzen bleibt, nicht an eine x-beliebige Personen oder vergibt sie an Pelzer (ja das gibts...)

- er "züchtet" nicht um Freunde zu bekommen, zu bestimmten Kreisen zu gehören, sich zu profilieren oder Sonstiges oder aber um Geld zu machen

- Er nimmt jederzeit all seine verkauften/ abgegebenen Chinchillas zurück, egal wie alt sie mittlerweile sind, welche Farbe sie haben, ob sie krank sind etc.

Setzt man Leben in die Welt, ist man für dieses verantwortlich!

- er hat sich nur eine oder zumindest sehr wenige Mutationsfarben spezialisiert und züchtet diese gezielt

- er züchtet keine wilden Mischungen von diesem und jenem Farbschlag, hauptsache bunt

- er kennt die Tiere, die er verkauft, und kann dem potenziellen Käufer die Stärken und Schwächen des Chinchillas vorstellen, wowohl bezüglich des Charakters als auch der sonstigen Qualität

- er erkundigt sich vor dem Kauf, ob die gekauften Tiere als Zuchttiere oder Liebhabertiere fungieren sollen und berät und verkauft dementsprechend