Milben?

Hallo

War gestern Chinchillas besuchen, die ein neues Zuhause suchen. Eines der Tiere hat sich wärend meines Besuches sehr viel gekratzt und darauf angesprochen erzählte mir die jetztige Halterin, das die Tier offenbar laut TA Milben hätten.

Sichtbar durch häufiges Kratzen und durch einen weisslichen Belag in den Ohren (war stellenweise gut sichtbar). Sie habe beahndelt und Milbenpaste in die Ohren geschmiert bis die Tube leer war, weg ist der Belang deswegen jedoch nicht also immer noch da. Die Tiere störe es jedoch nicht und es sei auch nicht mehr schlimmer geworden.

Hat von euch Erfahrung mit Milben? Bekämpfung?

Ist das nicht das Viehzeug was man angeblich immer in den Betten findet?
Ich glaub ich hab das erste Mal von Milben gehört als da so ein Staubsauger
Heini von Vorwerk und Kirby vor der Tür stand und demonstriert hat, dass
nur besagter Staubsauger die rausbekommt...

Aber dass Chins sowas bekommen können hätte ich nie gedacht

Ist mir eben auch neu darum dachte ich frag euch. Ohrmilben kenn ich von Hund und Katze her schon aber bei Nager...

Die einzige Quelle im I-net ist für mich nciht so glaubwürdig irgendwie http://www.chinchilla-homepage.de/CHIN-KRANKHEITEN/chin-krankheiten.html

Ein Chinchilla kahl scheren ?? Davon hab ich ja noch nie und nimmer gehört...
Es klingt alles einwenig... Schwammig will ich nicht sagen... aber halt nicht so
wirklich sinnig, oder...

Eben das meinte ich mit die Quelle ist mir nicht geheuer, mehr finde ich eben nicht.

TA ruf ich später mal an

Soweit ich weiß, ist es relativ unwahrscheinlich, dass Chinchillas Milben bekommen, da ihre Fellstruktur wohl nicht "passend" für die Milben ist.
Aber das sollte man ja ganz leicht beim Tierarzt herausfinden können, ob es wirklich Milben sind oder nicht.

Milben befallen Chins normalerweise nicht und wenn sind sie ganz leicht mithilfe eines Spot-Ons wieder wegzukriegen.

Es wurden in der Vergangenheit schon oft Chins auf Milben behandelt (und sind daran verstorben!), obwohl sie keine hatten, denn immernoch verstehen TÄ nicht, dass Chins so gut wie nie Milben haben. Meist ist es Pilz, eine bakterielle Hautinfektion oder Allergie.

Hast du ein Bild der befallenen Stellen?

So mein toller TA: Milben gibts schon bei Chinchillas sind jedoch recht einfach zu behandeln mit 2x alle 3 Wochen ein Medikament in Tropfenform. Und am Besten natürlich einen neuen Käfig auftreiben oder die Umgebung soweit möglich komplett sterisieren.

Ansteckungsgefahr von Tier zu Tier.

genau Bobby, man sieht die Milben gut unterm Mikroskop, wenn man einen Tesafilmstreifen nimmt und auf die befallenen Stelle klebt.

ich bin immer stinkig, wenn Ärzte behandeln, ohne eine Untersuchung durchzführen.

Wurde eine Pilzkultur angelegt?

Kann die Frau nicht "mal eben" mit den Chins zum TA fahren? Unter dem Mikroskop sollte der TA doch ganz eindeutig erkennen, ob das Milben sind oder nicht?

Bei Bommel hatte ein TA auch schon einen Verdacht auf Milben, da er sich durch seine Allergie ständig kratzte und weil der TA ein paar Sandkörner in Bommels Ohr für Milben hielt Mir wurde natürlich nicht geglaubt, dass es nur Sand ist und das Tier eine Allergie hat, aber unter dem Mikroskop stellte sich dann heraus, dass es wirklich nur Sand war...

Bei einem anderen TA wurde Bommel sogar gegen Milben behandelt... Auch da versuchte ich zu erklären, dass er sich wegen seiner Allergie kratzt und nicht wegen Milben. Daraufhin wurde ich total angemotzt, wer denn von uns beiden der TA sei und er hat ihm einfach ohne weiter zu untersuchen so ein Zeug in den Nacken gegeben... Milben hatte Bommel übrigens keine...

Leider weiss ich nicht was genau alles gemacht wurde, welches Medi sie bekommen haben.

Mein TA meinte natürlich auch ich solle als erstes mit dem Tieren vorbei kommen, er will alle sehen und schauen was sie haben.

Flora schrieb:

Es wurden in der Vergangenheit schon oft Chins auf Milben behandelt (und sind daran verstorben!), obwohl sie keine hatten, denn immernoch verstehen TÄ nicht, dass Chins so gut wie nie Milben haben. Meist ist es Pilz, eine bakterielle Hautinfektion oder Allergie.

Es gab mal eine Dosieranleitung in einem Fachbuch, die massiv überdosiert war. Evtl. meintest du ja diese Todesfälle?
Ansonsten kenn ich Milben von anderen Viechern ( z.B. Meerschweinchen, Rennmäusen) und da richtet sich die Behandlung eben nach der Milbenart.
Ist schon ein Unterschied obs jetzt ne rote Vogelmilbe oder "Räudemilben"/Grabmilben oder was auch immer sind.
Je nach Milbenart muss man Partnertiere eben mitbehandeln oder eben auch nicht.
Kenne das von "früher" von den Meerschweinchen, da gabs auch genügend TAs, die wegen Grabmilben dann die ganze Gruppe behandelt haben.
Ein guter TA sollte den Unterschied erkennen und ggf. auch Pilz ausschließen können.
Nur sind gute TA eben leider Mangelware....

Gute Bilder von verschiedenen Milbenarten ( aber nicht bei Chins) z.B. über Googel Books in den "Leitsymptomen bei Meerschweinchen, Degu und Chinchilla" von Glöckner/Ewringmann.

Gute Besserung!

Diese Fälle sind mir bisher nicht bekannt gewesen, ich habe aber von anderen Fällen gehört, wo der Halter zum TA ging und die Tiere eine bakterielle Hautinfektion, Pilz oder Allergie hatten und dann eine Injektionsspritze gegen Milben bekamen und manche eben auch dran starben.

Bitte lasst vom TA also immer abklären mithilfe genauer Diagnose (Pilzkulturanlegen bei Pilzverdacht oder um diesen auszuschließen, Klebesteifen unterm Mikroskop ansehen zwecks Milben, bakt. Hautinfekte sehen zudem ganz anders aus als Milbe und Pilz), was für Erkrankungen wirklich vorliegen, euere Tiere sind keine Versuchskaninchen und für sein geld darf man wohl eine gescheite Diagnose verlangen!
Ein Bsp ist das hier: http://chinchillaliebhaber.kostenloses-forum.be/chinchillaliebhaber-beitrag4689.html

bei Bobby hat der TA Milben "diagnostiziert" und das Tier hatte sand im Ohr

Hier noch was zum Nachlesen zum Thema Hauterkrankungen: http://www.chinchilla-scientia.de/?id=525