Ich hol das auch noch mal hoch ...
Sowohl echter Wein, wie auch Jungfernrebe können so viel gegeben werden, wie die Chins freiwillig fressen, da muß nur wenig beachtet werden.
1. Jungfernreben enthalten in den unreifen Früchten exorbitant viel Oxalsäure ... entweder man kniepelt die besser vor dem verfüttern ab, oder aber sorgt dafür, daß viele unterschiedliche (getrocknete und/oder frische) Kräuter, Blätter und Blüten im Futterangebot sind, damit die Chins nicht gezwungen sind, diese Früchte zu futtern.
2. Bei PHW+bissi Kräuter sollten nur die älteren Triebe und Blätter verfüttert werden, bis die Chins schon ein paar Wochen viele Kräuter, Blüten und Blätter kennen und sich langsam umstellen, oder viele unterschiedliche Frischfuttersorten kennen. Es läßt sich sonst Matschkot nicht 100%ig ausschließen.
Wenn man diese beiden Punkte beachtet, kann von Anfang an, ohne Anfüttern, so viel Wein oder Jungfernrebe gefüttert werden, wie will, ohne daß man böse Überraschungen erwarten müßte.
Gerade (frische und getrocknete) ältere Weinblätter sind in der Umstellung sehr geeignet, da sie gut verträglich sind und genau wie beim Menschen die Darmheilung fördert. Die Jungfernrebe scheint diese darmheilende Wirkung nicht zu haben.
Die Weinreben (Clematis-Arten) haben nix mit Wein oder Jungfernrebe am Hut, sie enthalten das Wort Wein nur im Namen. Sie enthalten Protoanemonin, genau wie die Hahnenfüße auch. Wer im Frühjahr Scharbockskraut frisch verfüttert hat, braucht vor den Weinreben keine Angst zu haben, die Chinchillas können dann den Protoanemoningehalt sehr gut einschätzen, allerdings scheinen Weinreben eh nicht schmackhaft zu sein, man kann sie also an Ort und Stelle lassen.
Für die Umstellung auf naturnah selbst scheinen mir die Weinreben nicht geeignet zu sein ... auch nicht getrocknet. Besser stehenlassen ...