Blasenkristalle, aber wer von beiden Chins hat sie?

Hallo, liebe Forumsleser!
Habe im Kasten meiner beiden Chins entdeckt, dass ein Urinfleck deutlich dunkler gefärbt war, als der andere und nahm über zwei Tage diesen dunklen Urin mit je einem Spritzchen auf und brachte die beiden Spritzen zum Tierarzt zur Laboruntersuchung, weil ich nichts rötliches (wie Möhen oder rotte Beete gefüttert habe). Er entdeckte Blasenkristalle. Wir wissen aber nun nicht, von dem Weibchen, oder Männchen. Er riet mir die Steinplatten zu reinigen den Badesand herauszunehmen und die beiden zu trennen und dann zu schauen, von wem der Urin mit den Kristallen stammt. Sobald ich neuen Urin gesammelt habe, schnellstmöglich diesen zu ihm zur Untersuchung bringen. Vorsorglich beiden die Paste(welche das ist, hat er mir nicht verraten) zu geben, hielt er nicht für gut.
Meine persönliche Meinung: Ich finde es weniger stressige beide zusammen zu lassen und beiden vorsorglich die Paste zu geben, als sie solange innerhalb des Kastens zu trennen und ihnen den Badesand zu entziehen bis ich wieder Urin per Spritze aufnehmen kann. Was meint das Forum?

Wurde denn Blut im Urin diagnostiziert, ich mein richtig, denn mit dem Auge erkennt man Blutbeimischungen nicht?
Wie hoch war die Konzentration der Kristalle im Urin, da eine gewisse Menge bei Chins aufgrund ihrer Physiologie und des Stoffwechsels normal ist und die Menge auch schwankt?
Wurde geröntgt um Steine oder Gies auszuschließen?

Bisher sehe ich keinen Anhaltspunkt zur Besorgnis oder für Medikamente.

Es wurde nicht geröntgt. Ich hatte die beiden Chins nicht zum TA mitgenommen, weil ich ja zunächst nur wissen wollte, ob Blut im Urin ist, und nur in diesem Fall wollte ich den beiden den Stress mit der Transportbox und der langen Autofahrt machen...Er (der Urin) wurde zentrifugiert. Über die Konzentration hat mir der TA nichts verraten.
Sie sind beide putzmunter und fressen gut und gerne. Das Männchen ist z.Z. in seiner Pipischale und frisst den "Schwamm"(von Hugro) den ich zum Aufsaugen in die Schale gefüllt habe... Ich würde sagen, so sehen zwei Chins aus die sich wohlfühlen...Aber evtl. ist es wie bei Kaninchen, die nicht deutlich zeigen, wenn es ihnen schlecht geht...

Hallo, ich habe vor Jahren irgendwo mal gelesen, dass Chins zu Nierenerkrankungen neigen, wenn sie kalkhaltiges Wasser bekommen. Wir geben seit 15 Jahren stilles Wasser oder maximal abgekochtes Wasser. Wuschel ist jetzt 23 Jahre

Bei mir sind die Chins erst seit kurzem. Ich weiß nicht wie kalkhaltig das Wasser dort war, wo sie gelebt haben. Auf jeden Fall ist es ein guter Hinweis, denn ich würde auch gerne noch viele schöne Jahre mit meinen Tieren verbringen. Zur Zeit habe ich Wasser im "Erdgeschoss und in der 1. Etage". Wir haben als stilles Wasser die Elisabethquelle die auch für Babynahrung geeignet ist. Das wird natürlich bei zwei großen Trinkschalen (insgesamt 0,5ltr.), wenn man das Wasser täglich erneuert nicht ganz billig. Würde denn eine trinkschale im Gehege auch reichen?

Chins neigen nicht zu Harnwegserkrankungen, die kommen bei der Spezies kaum vor. Mir sind seit 2006 3 Fälle bekannt und auch die mir bisher besagten Studien besagen nichts anderes. Anfällig sind sie für zahn- und Herzerkrankungen, die oft weitervererbt werden.

kalk im Wasser ist natürlich dennoch suboptimal für Mensch und Tier.

@Nagerchen: Fressen deine viel Frisches? Das ist ja immer gut gegen Entzündungen und Steine in den ableitenden Organen.

Ich bin dabei sie auf Frischfutter umzustellen. Sie sind eigentlich nur Trockenfutter gewöhnt. Sogar Disteln haben sie diese Woche frisch bekommen. Momentan haben sie einen besonderen Salat (komme jetzt nicht auf den Namen, aber kein Kopfsalat) . Also ich trenne sie auf jeden Fall jetzt nicht, auch nicht innerhalb des Geheges. Aber ich weiß nicht, ob ich sie morgen einfangen , in die Box stecken und zum Röntgen bringen soll, oder lieber noch übers Wochenende beobachten. Natürlich spricht für einen Arztbesuch am 29. eines Monats, dass da in den meisten Arztpraxen nicht viel los ist, weil die Leute bis zum 1.=Zahltag warten, dagegen spricht, dass man die tiere nicht unnötig röntgen sollte, aber genau das wird ein Arzt wohl vorschlagen, wenn man schon mal da ist...

Leute... bitte informiert euch! In den meisten regionen deutschlands ist das leitungswasser von besserer qualität als abgepacktes wasser. Die keimbelastung + mögliche chemische zusätze durch plastikverpackungen ist bewiesenermaßen höher. Bei nierenproblemen kann man bei der ernährung auf einiges achten aber allein durchs leitungswasser bekommt kein tier nierenschäden.

Kommen wir also mal konkret auf mein aktuelles Problem zurück. Auf dem Boden war kein Urin, den ich mit der Spritze aufnehmen könnte, sondern nur in den Pipischalen und im Sandbad. Sollte ich vor dem Wochenende zum Röntgen fahren, mit beiden Chinchillas, oder würdet Ihr abwarten und beobachten?

Ich würde mich da überhaupt nicht verrückt machen wegen den dunkleren Urin.
Je nachdem, was gefressen wird, kann es doch da zu Schwankungen kommen.
Meine hatten auch mal zwischendurch dunkleren Urin. Ich würde behaupten, dass z.B. der Urin recht dunkel ist, wenn die Weidenzweige mit Blättern bekommen. Nicht nur rotes Zeug färbt den Urin eventuell dunkler.
Momentan weiß ich bei meinen gar nicht wie der Urin gefärbt ist, da die nicht mehr ins Sandbad pieseln und auf den Holzpellets sieht man ja die Farbe nicht.
Und wenn das vielleicht Kristalle aus dem Sand waren?
Aus dem von dir Geschildertem würde ich behaupten, dass deine Chins nicht krank sind.

Aufgrund meiner Beobachtung über die Lebhaftigkeit der Kleinen und meinem Bauchgefühl würde ich sagen, ich beobachte zunächst mal wie sich die Chins übers Wochenende verhalten und ob mir weiterhin etwas an Färbungen auffällt.
Danke an alle die sich Gedanken über meine Chins gemacht haben und/ oder sogar einen Beitrag verfasst haben. Langfristig soll man natürlich auch auf die Wasserqualität achten. Chins kommen ja ursprünglich aus den Anden, aber sicher haben sich die Tiere über Generationen an unsere Umweltbedingungen angepasst. Meine Heilpraktikerin hat unser Leitungswasser mal untersucht und es für gut befunden, zumindest für uns Menschen. Evtl. kann man ja zwischen Leitungswasser und stillem Wasser aus Glasflaschen abwechseln. So hält man das Risko 100 % gering.

Hast du dir die Normalen Urinfärbungen angeschaut? Hab dazu was auf der HP plus Bildern, wobei ich hier auf dem PC noch mehr Urinbilder habe- muss sie mal suchen: http://chinchilla-scientia.de/index.php?id=urin

Ja Flora, so wie auf dem Foto sah der dunkle Urin aus. Ich denke, da muss ich mir keine Sorgen machen. Sicher war der Chin vorher im Sandbad hat dann auf die Fliese gepieselt und mir einen gehörigen Schreck versetzt. Aber ich bin trotzdem froh, dass ich durch ärztliche Untersuchung in seinem Labor sicher gestellt habe , dass sich kein Blut im Urin befindet. Das war mir das Geld Wert, denn ich brauche dir wohl nicht zu sagen, dass, wenn etwas derartiges sein sollte ein schnelles Reagieren lebensrettend sein kann. Die Chins haben , glücklicherweis , von der ganzen Aufregung nichts mitbekommen, weil ich sie ja nicht zum TA mitgenommen habe.

Super