Hallo, das man die Früchte von Berberitzen essen kann,ist ja bekannt.Man bekommt sie ja auch getrocknet zu kaufen. Wie sieht es denn mit deren sehr stacheligen Zweigen aus? Unsere 2 "Baum/Büsche"könnten an einigen Stellen wieder etwas gestutzt werden...dürfen die Chins die mal probieren oder sollen wir lieber die Finger von lassen?
Flora Admin & Mod
Anzahl der Beiträge : 11029 Anmeldedatum : 10.07.11 Alter : 39 Ort : Pfalz
Es kommt mit Sicherheit auf die Fütterung drauf an ... wenn die Chins nur Pellets und ein paar Kräuter gewohnt sind, würd vermutlich selbst ich das Experiment Berberitze nicht wagen - bei seit einem halben Jahr oder länger pelletfrei ernährten Tieren, die abwechslungsreich Kräuter und Frischfutter bekommen, sind Berberitzen und Mahonien kein Problem, es werden Blätter, Dornen, Blüten und Früchte gefressen. Die Rinde von Mahonien und Berberitzen wurde zumindest bei mir dagegen noch nie geschält ... wohingegen Zweige anderer Büsche und Bäume gern entrindet werden.
Inwieweit es bei einer Pellets plus viel Kräuter und Frischfutterernährung zu Wechselwirkungen mit den Pellets kommt, weiß ich nicht ... da wirds sicherlich besser sein, keine Berberitzen und Mahonien zu füttern, nicht, daß es da doch böse Überraschungen gibt, wie mit Kohl und Klee ab und an ...
andrew 68 Saatenpiekser
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Vielen Dank für eure Antworten! Unsere beiden Rabauken bekommen jetzt seit geraumer Zeit keine Pellets mehr und werden nur noch mit Kräutern und Ölsamen so wie jetzt endlich frischen Kräutern,Blättern und Zweigen verwöhnt. Da es aber wohl ein Risiko darstellen kann,die Zweige zu füttern,lassen wir es lieber. Wir sind ja froh,daß sie diese ganze Futterumstellung so prima hinbekommen haben und merklich aufgeblüht sind. Ihr abendliches Menü zusammen zu stellen,macht uns übrigens auch einen großen Spaß!
Murx Pickwick Zweigeknabberer
Anzahl der Beiträge : 1003 Anmeldedatum : 12.07.11
Manchmal ist es besser, einfach zu warten ... die Berberitzen laufen in der Regel nicht weg und nach nem Jahr pelletfrei und Frischfutter kannst du immer noch überlegen, ob du nen Berberitzenzweig ausprobieren willst oder nicht.
Mal ganz davon abgesehen müssen die Chins in der Umstellung auch wahnsinnig viel lernen ... es ist ja nicht nur den Geschmack, den sie lernen, sondern auch die Anwendung der Kräuter, die Wirkungen und Wechselwirkungen, Nährstoffgehalte und so. Das ist ja alles nicht angeboren ...
andrew 68 Saatenpiekser
Anzahl der Beiträge : 107 Anmeldedatum : 20.01.13 Alter : 55 Ort : Wolfsburg
Wir sind heilfroh,daß wir hier schon so tolle Tips und Anregungen bekommen haben und lassen unseren kleinen Gaunern alle Zeit der Welt. Wir haben aber auch zwei sehr neugierige Mäuse,die gerne mal was ausprobieren. Manches wird erstmal nur beäugt und völlig ignoriert und wenn man es etwas später neu anbietet,ist es der absulute Hit. Das kennt ihr aber alle selber,wie wir hier schon oft schmunzelnd lesen konnten. Mit frischem Grün,tun sich unsere am schwersten.Da kann es lange dauern,bis sie mal ran gehen. Das kannten sie bei ihren Vorbesitzern ja auch überhaupt nicht,was auch an deren Unwissenheit lag. Dank dem Forum sind wir ja ermutigt worden und die Umstellung hat ihnen sehr viel gebracht. Wie schön sieht es doch aus,wenn sie da sitzen und links und rechts,etwas anderes in den Pfötchen haben,und "beidhändig"am futtern sind!
Murx Pickwick Zweigeknabberer
Anzahl der Beiträge : 1003 Anmeldedatum : 12.07.11
Chinchillas wissen angeborenermaßen, daß es auch unbekömmliche Pflanzen gibt - deshalb sind sie sehr, sehr vorsichtig mit Frischfutter, wenn sie es nicht kennen. Sie wollen sich schließlich nicht vergiften Es wird allerdings immer mehr Frischfutter, was sie fressen ... und wenn Pflanzen hinzukommen, deren Wirkstoffe die Chins schon kennen, fressen sie die gleich, ohne vorher gründlichst mit Winzprobebiß und Abwarten auf Wirkung zu testen, wofür das nu schon wieder gut sein soll
Zitat :
Wie schön sieht es doch aus,wenn sie da sitzen und links und rechts,etwas anderes in den Pfötchen haben,und "beidhändig"am futtern sind!
Ich finde es so schade, daß das bei Meinen nur noch selten zu beobachten ist ... die sind irgendwie richtig mäklig geworden. Es wird fast immer nur noch mit einer Hand gegessen.
Blablau Gemüseanbauer
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Manche Sachen scheinen welk aber auch besser zu schmecken. Brennnessel z.B. mögen meine Nasen sehr gerne, fressen sie aber immer erst nach zwei oder drei Tagen auf. Laub hingegen muss sofort vernichtet werden
Meine nehmen grundsätzlich nie links und rechts unterschiedliche Dinge in die Pfoten. Wenn sie grade etwas fressen und sie bekommen etwas anderes angeboten, dann lehnen sie das entweder ab oder es mach buff und sie haben ihr aktuelles "Opfer" fallen gelassen und fressen das andere aber sehr gerne wird Frischfutter mit beiden Händen fest umklammert
MaryJB Früchtepflücker
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Meine nehmen auch keine unterschiedlichen Sachen in die Hände. Aber wenn sie was durchknabbern und aus einem zwei Teile machen, sieht das schon süß aus Seh ich aber leider auch nicht so oft.
andrew 68 Saatenpiekser
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Du darfst halt nicht vergessen,daß unsere ja erst seit dem 20.01.13 bei uns sind! Ihre Ernährung bestand bis dato aus Pellets und Mariendiestleblättern(getrocknet)Löwenzahn und Brennesselwurzeln als Leckerli und alle paar Wochen mal einen Apfelspalt oder eine Rosiene. Zweige wurden nur getrocknet gereicht,weil Chinchillas ja nichts frisches bekommen dürfen..... Auslauf gab es ja schon Monate nicht mehr,seit ein Baby da war und außerdem standen sie im Keller. Somit ist für die Mäuse ja auch alles noch neu und aufregend.Wir haben ja nun wirklich schon viel an Futter aussprobiert und es ist halt immer etwas neues dabei. Wenn sich auch bei unseren mal der "Alltag"einschleicht,werden sie wohl auch nicht mehr sooooo eifrig sein. Es sind ja unsere ersten Chins,aber ein Leben ohne sie,ist trotz der vielen anderen Tiere kaum noch denkbar. Wir genießen es!