Tierversand

Tach,

wie steht ihr zum Tierversand?
Habt ihr damit schonmal Erfahrung gemacht und wenn ja welche?

Für alle, die es noch nicht kennen. Es gibt Firmen, die das Chinchilla etc. In einer TB abholen und über Nacht von A nach B transportieren. Sie holen das Tier ab und liefern es zum neuen Besitzer meist morgens/mittags des nächsten Tages.


Ich habe bisher 3 Tiere mithilfe eines solchen Versandes zustellen lassen, eines davon ist hier tot angekommen. Aufgrund dieser Erfahrung käme ein Tierversand für mich nicht mehr infrage. Ich hole die Tiere nun immer selber ab, auch wenn der Ort weiter weg ist, oder nehme eine Mitfahrgelegenheit in Anspruch (bisher 3-4x erfolgreich).

Hallo,

ich bin total gegen Tierversand und das käme für mich nie in Frage. Nicht deshalb, weil ich denke dass der Fahrer nicht sorgsam damit umgeht, sondern weil man nie weiß, wie ein Tier darauf reagiert. Insbesondere bei Notfalltieren ist das der Fall, über die man oft nur wenig weiß. Ein Züchter kennt (hoffentlich) seine Tiere und weiß, ob sie stressanfällig sind oder nicht. Aber auch dann mag das nicht und würde mir nie von einem Züchter ein Chin schicken lassen. Möchte ich eine bestimmte Farbe, dann fahre ich selbst dahin, organisiere eine Mitfahrgelegenheit aus dem Tierschutz oder lass es sein.

@Aleks: Das bei euch war kein Einzelfall. Ich hörte noch von zwei weiteren Fällen, wo die Tiere das nicht überstanden haben. In einem Fall wurde vermutet, dass das Tier einen Krampfanfall bekam, beim anderen weiß ich nichts Näheres, weil die Frau später nicht mehr zurückschrieb. Ich finde es erschreckend zu lesen in den Foren und Gruppen, wie oft Chins (auch Notfalltiere) verschickt werden. Da brauchen sich manche auch nicht aufzuregen über eine VG in der Box, wenn man andererseits den Tieren den Stress mit dem langen Transport in dieser "Hutschachtel" zumutet. Das hat für mich auch nichts mehr mit Tierliebe zu tun. Wenn ich richtig informiert bin, sind die Tiere insgesamt 12 Stunden da drin. Die Maße, wie groß so eine Box maximal sein darf, weiß ich nicht, aber ich stand mal mit einem Mädchen in Kontakt, das sich zwei Chins in einer Minibox (kleine Pfötchenbox) schicken ließ. Die Tiere waren total eingeschüchtert. Nachdem es Probleme gab, weil ihre kleine Tochter allergisch reagierte, wollte sie die Tiere wieder der Züchterin zurückschicken, aber ich schlug dann auch nach Rücksprache mit der Züchterin vor, dass wir sie hier vermitteln, was zum Glück auch klappte.

Lg
Nicole

Huhu,
Für mich käme ein Tierversand nicht in Frage. Allein die Dauer finde ich ziemlich stressig für Chins. Ich würde immer möglichst ein Tier in der Nähe aufnehmen.
Aber manchmal gibt es eben Umstände, warum man ein Tier von weiter weg, aufnehmen muss. Da würde ich das Tier wahrscheinlich persönlich mit dem Auto abholen. Eine Mitfahrgelegenheit würde ich wohl auch in Anspruch nehmen, wenn mit dem eigenen Auto nicht möglich wäre. Allerdings fände ich es z.B. schlimm, wenn die Tiere lauter Musik und Rauchem ausgesetzt werden. Das würde ich in jedem Fall vorher besprechen und auch mehr Geld dafür bezahlen, dass man das Tier verantwortungsbewusst zu mir bringt.

Ich habe Peanut per Tierversand bekommen. Die Züchterin hatte schon lange Erfahrung damit und meinte auch, das sie Tier xy zB nicht verschickt hätte.
Es ist auch alles gut gegangen, aber nochmal würde ich es nicht machen, er sah doch seehr gestresst aus.

Ich habe schon ein Tier geschickt bekommen dieses Jahr und habe auch schon mal Tiere bei mir abholen lassen. Das würde ich aber nicht mit jedem Chin machen. Manche stecken das einfach weg, andere bekommen doch Angst.
Bei dem Versandunternehmen, mit dem ich verschickt habe und beschickt wurde, gibt es keine Mindestmaße für die Box. Man muss eben mehr zahlen, je größer die Box ist.

Bisher habe ich keine schlechten Erfahrungen mit dem Versand gemacht. Mein Bock, der dieses Jahr erst einzog, saß in einer Box, die in einem Karton mit großen Luftlöchern "verpackt" war. So bekam er nicht viel von dem mit, was um ihn herum passierte und als er ankam, öffnete ich gleich die Box und der Kerl ließ sich erst mal auf dem Arm kraulen. Dann setzte ich ihn in seinen Quarantänekäfig, wo er alles erkundete und sich dann schlafen legte.

Es gibt auch genug traurige Fälle, in denen die Leute selbst ihr Chinchilla abholen wollten und dann starben die Tiere im Auto oder erlitten auf 10min Fahrt im klimatisierten Auto einen Krampfanfall.

Wenn es jedoch möglich ist, versuche ich auch Chins persönlich abzuholen oder man macht die Übergabe auf einer Schau, wo man sich dann trifft etc., immer klappt das aber leider auch nicht.

Ich habe noch nie ein Tier mit Tierversand verschickt und würde es nur machen, wenn alles andere aus irgendwelchen Gründen absolut ausgeschlossen ist.

Kenne das aus Meerschweinchenkreisen. Bei renomierten Unternehmen ist wohl noch nix schief gelaufen ( aber was heißt das schon?), aber es gibt immer wieder Berichte, dass Tiere spurlos verschwunden sind.
Ein Tier was tot ankommt ist schrecklich, aber wenn es komplett verschwunden ist eine Katastrophe. Da wird man ja nicht mehr froh.....
Zudem sind sie sehr lange unterwegs....

Egal ob jetzt MFG oder Versand, man sollte auch vorher genau absprechen, wie das Tier ver"packt" wird und dem Versender gut auf den Zahn fühlen. Natürlich auch dem Fahrer ( wie schon erwähnt wurde - laute Musik und Zigarettenqualm geht gar nicht).
Nützt ja die beste MFG nix, wenn das Tier krank in eine ungeeignete Box gesteckt wird.
Gerade bei Chins sollte man genau planen.
Wenn ich da schon beim Tierarzt oft die kleinen Boxen mit Plastikdeckel sehe muss man sich nicht wundern, wenn die Tiere vor Stress nen Herzinfarkt bekommen....

Bei mir war das eines der bekanntesten Tierversand-Unternehmen und beim Onlinerecherchieren gabs noch andere Fälle, wo was schief ging, eben auch bei diesen ganzen bekannten Firmen.

Das Tier war in einer Box und diese im Karton mit Löchern. Hat leider alles nichts gebracht.

Zitat :

Allerdings fände ich es z.B. schlimm, wenn die Tiere lauter Musik und Rauchem ausgesetzt werden. Das würde ich in jedem Fall vorher besprechen und auch mehr Geld dafür bezahlen, dass man das Tier
verantwortungsbewusst zu mir bringt.

Das hatte ich alles im Voraus besprochen, manche wollten von sich aus kein Geld, obwohl ich zahlen wollte, andere nur 5-10 Euro. Auf der MFG-Seite, die ich in Anspruch nehme, steht auch dabei, ob Raucher oder Nichtraucher.

Hier ist wieder ein Tier kurz nach dem Tierversand verstorben: http://forum.chinchillahilfe.de/viewtopic.php?f=1&t=13865&sid=9923c3ed4be93c9c5989815fbb85a413

Egal, ob das Chin zuvor schon krank oder geschwächt war. Ein Tiertransport und das auch noch bei dem Wetter (kalt!) ist unverantwortlich!

Mein Chinchi würde sicher noch leben, wenn ich sie persönlich abgeholt hätte - ja wahrsheinlich war sie schon davor krank aber man kann mit Krankheiten leben.

Alles auf eine Krankheit zu schieben, ist ein No-Go meiner Meinung nach Alleine, dass die Box eiskalt war, spricht für Mängel der Firma.

Ich hoffe aber, dass die obere Person die Versandfirma und den Züchter informiert und die Hölle heiß macht! Habe ich ebenfalls damals gemacht.

Das Chin tut mir so Leid - komm gut rüber Kleines

Wir haben den Versand schon in Anspruch genommen und gute Erfahrung damit gemacht.
Bei uns waren es aber unsere Papageien,die aus Notstationen zu uns gekommen sind.
Wir haben mit den Pflegern dort mehrfach telefoniert und sind zu dem Schluß gekommen,das es für die Tiere so oder so ungewohnt ist,transportiert zu werden.Wenn wir sie geholt hätten,wären wir für sie genauso fremd gewesen,wie die Fahrer vom Versand.
Entscheidend war,daß wir ein Paar bekommen,wo die Chancen gut stehen,sie zu verpaaren(nicht vermehren).
Sie sind beide aus total unterschiedlichen Ecken Deutschlands gekommen und es wäre für uns sehr aufwendig gewesen selber zu fahren.
Papageien sind ja auch nicht gerade unsensiebel,aber unsere Beiden haben die Fahrt sehr gut überstanden.Als sie in ihren Transportkisten angekommen sind,kletterten sie gleich auf unsere Schulter,als wenn sie uns schon ewig kennen.
Das natürlich die passende Witterung herrschen sollte,versteht sich wohl von selbst.Da viele Firmen aber über Nacht fahren,finde ich es zB.im Sommer ideal.
Bei dieser kalten Witterung,würden wir allerdings überhaupt nicht auf die Idee kommen,uns ein Tier schicken zu lassen.
In anderen Fällen,sind aber hier vor Ort,auch genug Tierschutzvereine oder private Abgaben...da bräuchte man dann eh keine Versandfirma.

Kurz & knapp:

Bin kein Freund von Tierversand!!
Ich muss ja nicht auf Teufel komm raus ein Chin ( oder auch anderes Tier) aus Timbuktu haben. In der näheren Umgebung gäbe/gibts bestimmt auch genügend Chins die dringend ein neues Zuhause suchen.
Ich achte auch nicht wirklich auch Farbmutationen, dass ich einem Tier mehrere Stunden und Kilometer in einem schukeligen Transporter zumuten möchte!

ich bin auch total GEGEN tierversand.
eine bekannte hatte sich von salzburg nach graz einen bock schicken lassen.

abgesehen davon, dass die Transportbox komplett voll war mit kötteln, hatte der arme zwerg auch noch durchfall. :(

er ist voll verstört, zickt rum und und und

Bisher habe ich nur negatives über Tierversand gehört. Außerdem sind Tiere ja keine Waren, die man einfach mal so durch die Weltgeschichte verschickt. Ich würde meine Nasen entweder selbst abholen und wenn es zu weit zum fahren wäre andere suchen, da dies meiner Meinung nach zu viel Stress für die Tiere wäre.