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 der Chinchilla-Jungtier-Mythos?

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Chinchin
Flora
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BeitragThema: der Chinchilla-Jungtier-Mythos?   der Chinchilla-Jungtier-Mythos? Empty16.11.11 17:31

Gründe, weshalb sich gerade Neulinge für junge Chinchillas entscheiden, sind immer dieselben:
angeblich sollen sie schneller zahm werden und man könne sie besser "erziehen", zudem sei eine Vergesellschaftung mit Jungtieren einfach und zwei Jungtiere, wenn sie miteinander aufwachsen, später unproblematisch im Umgang miteinander.

Meine Meinung und Erfahrung:
Eine VG mit Jungtieren, die noch nicht in der Pubertät sind, ist i.d.R kein Problem, ABER: kommen die Jungtiere in die Pubertät hat man meist doch schnell ein Problem. Bei mir sind alle Gruppen zerbrochen oder mussten umstrukturiert werden, sobald das Junge/die Jungen größer wurden.
Zudem fühlen sich einige adulte Chins von den Kleineren genervt, man kann nicht jedem erwachsenen Chin ein Jungtier als Partner geben, sonst wird es einfach nicht glücklich. Umgekehrt genießen manche Erwachsene die Jungtiere in der Gruppe v.a. wenns nicht der einzige Artgenosse ist und das Chin auch noch ein älteres zum Interagieren hat - das ist ganz unterschiedlich.
Viel scheint dabei auch der Rahmen, in dem die Jungtiere aufgewachsen sind, Einfluss zu haben. Je mehr positive Erfahrung ein Junges mit Artgenossen hat desto anpassungsfähiger und sozialer ist es und macht später weniger Probleme auch wenns heranwächst und sich die Rangordnung neu klärt.

Neulingen, Unerfahrenen, Leuten mit wenig Platz und Unsicheren rate ich deshalb immer wieder von Jungtieren ab - leider mit bisher mäßigem Erfolg ...v.a. weil die Leute denken, diese jungen Chins gewöhnten sich schneller an die Halter und würden zahmer werden, was ich keineswegs unterschreiben würde... meine zahmsten Chins sind und waren allesamt Notfellchen wolke7 Es kommt IMMER auf das Wesen der Tiere und die Erfahrung im Kindesalter mit Artgenossen an, ein Jungtier garantiert keineswegs Zahmsein und Anhänglichkeit gegenüber dem Halter.


Was meint ihr zu dem Thema? Was spricht für und was gegen ein Jungtier? Habt ihr schonmal eure Gruppen mit einem Jungtier erweitert und wenn ja, wie gings dort weiter? Sind die Chins bei euch zahmer, die bei euch aufgewachsen sind oder erwachsen wurden?
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Chinchin
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BeitragThema: Re: der Chinchilla-Jungtier-Mythos?   der Chinchilla-Jungtier-Mythos? Empty16.11.11 17:52

Als wir uns die Anschaffung der Chins überlegt haben, war uns wichtig, dass die Zwerge gesund, neugierig und nicht überängstlich sind. Einfach auch, weil wir Anfänger sind und die Kinder bei der Pflege mithelfen wollten. Die Farben und das Alter waren uns nicht besonders wichtig, nur auseinanderhalten wollten wir sie können.

Zooladen wollte ich sowieso nicht, und Leuten, die ihre Chins über Kleinanzeigen oder so verkaufen, denen traue ich meistens nicht, was die Angaben über ihre Tiere betrifft. (Ich bin Hundeausbilder und man kann manchmal kaum glauben, was da so abgeht, selbst in Tierheimen werden die Leute oft nicht richtig aufgeklärt. Ich gehe davon aus, dass es bei Kleintieren nicht anders ist, wie bei den Hunden)

Also haben wir nach einem Züchter in der Nähe gesucht, gefunden, besucht und für gut befunden. Und von da wurden es dann halt unsere 2 Jungs.
Und, es hat sich gelohnt, auch wenn es sicher teurer war, als aus einer Notvermitlung, oder so. Die 2 im August geborenen Buben sind richtig aufdringliche, freche süsse Säcke, mit denen wir viel Freude haben. jaja
Wenn wir noch was wissen wollen, können wir auch noch jederzeit die Züchter kontaktieren.

LG Chinchin
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LottaLeben
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BeitragThema: Re: der Chinchilla-Jungtier-Mythos?   der Chinchilla-Jungtier-Mythos? Empty16.11.11 18:26

Chinchin schrieb:
Als wir uns die Anschaffung der Chins überlegt haben, war uns wichtig, dass die Zwerge gesund, neugierig und nicht überängstlich sind. Einfach auch, weil wir Anfänger sind und die Kinder bei der Pflege mithelfen wollten. Die Farben und das Alter waren uns nicht besonders wichtig, nur auseinanderhalten wollten wir sie können.
Die Selben Gründe habe ich auch gehabt meine ersten Chins vom Züchter zu holen. Im Nachhinhein und mit der Erfahrung meiner 3 Notfallchins, die später dazu kamen, bevorzuge ich Secondhandtiere. Die sind genauso unkompliziert, aber als blutiger Anfänger erschien mir die Sache mit dem Züchter sicherer. Ich denke es geht vielen so.
Emma (ein Notfellchen) ist die größte Kuschelmaus von allen.

Die Pubertät sollte nicht unterschätzt werden. Meine Jungs musste ich ja leider iwann trennen, da passte der Charakter aber auch einfach nicht und das ist bei Jungtieren schwer abzuschätzen.
Am Sichersten ist es sicher sich direkt eine bestehende Gruppe zu holen. Die kann ja dann auch aus Notfellen bestehen. Doch da schrecken halt viele zurück, weil man Angst hat vor Erkrankungen, Verstörtheit &Co hat.
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hoppla
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BeitragThema: Re: der Chinchilla-Jungtier-Mythos?   der Chinchilla-Jungtier-Mythos? Empty16.11.11 18:47

Ich denke der Mythos hat nix mit Chins zu tun, den gibt es quer durch die Tierwelt.
Tierbabys sind immer süß ( blödes Kindchenschema Very Happy ) und da setzt oft der gesunde Menschenverstand aus.
Gerade das Pupertätsgerangel ist ja bei vielen Viechern ähnlich - egal ob Hund, Meerschwein oder Chinchilla.
...und Tierbabys sind ja auch deutlichst anstrengender ( Mein Kastrat hat als Baby ein paar Tage hinterm Schrank gelebt - wollte sich nicht fangen lassen und fand es klasse schweig . Nur Blödsinn im Kopp....)

Ich hab meine Chins ja als Teenie bekommen. Klar, das man damals ein Jungtier wollte. *hüstel*
Ich hab beide Tiere sehr jung bekommen - sie sind Beide handzahm.
Zwischenzeitlich hatte ich auch mal kurze Zeit ein paar erwachsene Pflegechins und die waren trotz schlimmer Vergangenheit einfach wunderbar!
Würde ich mir jetzt Chins anschaffen, dann würde der Verstand überwiegen und es würde sicher eher eine erwachsene Gruppe werden.
Eben weil die Chance auf Stabilität größer ist, man den Charakter besser erkennt und somit auch eher "langfristige Traumtiere" ergattert.
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Bobby
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BeitragThema: Re: der Chinchilla-Jungtier-Mythos?   der Chinchilla-Jungtier-Mythos? Empty29.11.11 10:53

Ich habe Gremmy mal mit einem Jungtier vergesellschaftet. Kasi war damals knapp 3 Monate alt und wirklich unglaublich klein und süß. Anfangs schien es die "große Liebe" zu sein und Gremmy hat sich sehr süß um Kasi gekümmert. Ich habe mich immer gewundert, wie viel der kleine Floh bei Gremmy durfte. Er durfte ihm doch tatsächlich das Futter aus der Pfote klauen, auf ihn drauf hüpfen etc.
Na ja, dies änderte sich allerdings, als Kasi etwa 10-11 Monate alt wurde. Er wurde immer frecher und Gremmy hat sich nichts mehr von ihm gefallen lassen, so dass sie sich ernsthaft zerstritten und ich trennen musste.

Ich habe die beiden vergesellschaftet, weil mir die Züchterin erklärte, dass Gremmy ja sowieso schwierig sei und er isch den kleinen dann ein bisschen erziehen würde und später besser mit ihm klar kommt. Das klang für mich erstmal logisch, doch ist es ja absolut nicht so gelaufen.

Für mich spricht ganz klar gegen ein Jungtier, dass es irgendwann in die Pubertät kommt und die meisten Jungtieren dann schwierig werden und die Gruppe zerbrechen kann, vor allem ältere Tiere können sich dann durch die Kleinen gestört fühlen. Außerdem kann man den Charakter der Tiere meist nicht gut einschätzen. Ich wusste am Anfang überhaupt nicht, wie frech Kasi ist. Ich habe wirklich noch nie so ein freches Chin gesehen wie ihn. Hätte ich das gewusst, hätte ich sofort gesagt, dass er nicht zu Gremmy passt und ich hätte den Streit vermeiden können.

Zahmer war Kasi auch nicht. Er war eher sehr schreckhaft, was aber wohl auch an seiner Herkunft lag, denn Mops kommt von der gleichen "Hobbyzüchterin" und hat knapp 1 1/2 Jahre gebraucht, um mit Menschen warm zu werden.
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BeitragThema: Re: der Chinchilla-Jungtier-Mythos?   der Chinchilla-Jungtier-Mythos? Empty25.03.12 11:22

Hi,

meine ersten Chins waren Eltern mit Nachwuchs. In dieser Konstellation, also innerhalb der Familie, hatte ich keine Probleme mit den "Halbstarken".
Innerhalb meiner Zucht hatte ich mal eine gleichgeschlechtliche Jungsgruppe (3 Brüder + 1 Notfallbock Alttier), die sich einfach nur geliebt haben und auch als die 3 Brüder geschlechtsreif wurden, gab es keine Probleme.

Bezüglich dem Zahmwerden ist es bei mir persönlich so, dass meine eigenen Nachzuchten die zahmsten Tiere sind, da sie ja seit ihrer Geburt bei mir leben und daher vielleicht auch etwas auf mich fixiert sind. Meine beiden Notfallmädels sind charakterlich jetzt eher Tiere, die vom Mensch nicht so viel wissen wollen. Aber das darf man ihnen ja auch nicht übel nehmen, wer weiß was sie durchmachen mussten (stammen aus wilder Vermehrung).
Aber alles in allem habe ich kein Chin, von dem ich sagen würde es wäre unzugänglich oder gar nicht zahm, egal woher.

Dass viele Leute nur ganz kleine Babies wollen, ist mir leider auch aufgefallen. Ich bekomme oft Anfragen mit dem Text "Hallo wir suchen möglichst junge Babies. Haben Sie welche?". 'Möglichst junge' Tiere gebe ich aber gar nicht ab, da es mir wichtig ist den Zeitpunkt abzuwarten, an dem mir das Tier selbstbewusst genug erscheint und auch eigenständig genug ist, auszuziehen und ohne elterliche/geschwisterliche Unterstützung gut auszukommen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Jungtiere, die zu früh aus ihrer Familie weggerissen werden (sei es von den Eltern oder später von gleichgeschlechtlichen Geschwistern), völlig verängstigt werden und vielleicht auch nicht richtig sozialisiert sind/gelernt haben, mit anderen Chinchillas umzugehen, wenn sie keine "Narrenfreiheit" mehr haben.
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BeitragThema: Re: der Chinchilla-Jungtier-Mythos?   der Chinchilla-Jungtier-Mythos? Empty25.03.12 17:53

Huhu also ich hab das auch schon so oft erlebt das neulinge kamen und gerade nach Nachwuchs fragte wenn man dann sagte man hat nur chins zur abgabe die vllt schon 1,2, 5 oder 6 waren um gottes willen die sind doch schon alt. Warum alt ein chin kann 20 jahre alt werden bei guter pflege also ist 6 noch absolut kein alter. Ja sind sie den zahm? ja sie kommen und holen sich die leckerchen von der hand und lassen sich auch schon mal kraulen. Wie die kann man nicht std lang mit sich rumschleppen? Nein Chinchillas sind keine Kuscheltiere egal wie alt sie sind nur wenn sie klein sind sind sie eben noch neugieriger was im alter aber nachlässt zudem hat jedes tier seinen eigenen charakter und das sollte auch so bleiben, denn wenn es nicht will dann will es nicht fertig.
Ja sind die den für Kinder geeignet? ähhm wie gesagt keine Kuscheltiere ( ich vergleich das dann gern mit einen Hamster).
Ja nee dann will ich nur ein einzelnes Jungtier wenn Sie dann eins haben. Ja nee einzelhaltung geht mal gar nicht und auch die jungen entwickeln ihren charakter wie sie wollen also ist es egal ob sie eines nehmen was 12 wochen alt ist oder 18 monate.

Ja neee aber ich will doch was zum Kuscheln. KAUF DIR NE KATZE.

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BeitragThema: Re: der Chinchilla-Jungtier-Mythos?   der Chinchilla-Jungtier-Mythos? Empty25.03.12 20:59

Ich glaube nicht mal ne Katze hat auf sowas Lust Very Happy
Naja, scheint ja überall das gleiche zu sein. Bei meinen letzten 3 oder 4 Anfragen war den Leuten sogar ein 10 Monate altes Tier zu alt.
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