Hallo ihr Lieben,
nachdem meine Käfigplanung jetzt endlich weitestgehend steht
und ich den neuen Käfig (180*80*200)
in Kürze bestellen werde, hat sich folgende Idee in meinem Kopf festgesetzt:
Warum nicht noch ein drittes Chin dazu setzen?
Es wird sich wohl keine bessere Gelegenheit mehr bieten, wenn ich doch bald einen großen, für alle Chins neuen Käfig zur Verfügung habe. Dann könnte ich alle drei Chins gleichzeitig in das neue Heim setzen.
Ich hab ja ein Pärchen (er kastriert), beide 3 bis 3,5 Jahre alt. Zu Beginn saß Chap mit seinem Bruder zusammen, der dann aber sehr früh verstorben ist. Die Vorbesitzer haben dann Chipsy dazu geholt. Die Beiden mögen sich sehr gerne (so scheint es), kuscheln viel, reden viel miteinander, sie fauchen sich nicht an, nagen sich nicht an den Tasthaaren oder am Fell rum, fallen höchstens mal übereinander drüber wenn es beide sehr eilig haben (z.B. wieder in Stall zurück) aber in unterschiedliche Richtungen wollen
Chipsy ist seeeeehr seeeeehr neugierig und muss alles angeschaut haben. Wenn ich auf den Boden sitze klettert sie mir auch mal auf den Kopf und wenn ich während dem Freigang in der Nähe einer Türe bin, dann klebt sie an meinen Fersen, denn ich könnte ja eine Türe öffnen und sie dann was verpassen. Insgesamt ist sie sehr schnell zutraulich geworden (und ist es öfters bei Freunden von mir, ohne dass diese sich aufdrängen). Sie quetscht sich unter alles drunter und rennt gerne und viel, Fressen ist mehr als nur zweitrangig, da mag sie auch keine neuen Sachen probieren.
Abends springt sie auch immer gegen die Türen des Käfigs und will raus, sie sitzt gerne wo oben drauf - Männchen machend - und beobachtet dann alles ganz genau. Wenn Chap im Weg ist klettert sie einfach über ihn drüber und sitzt auch mal halb auf ihm drauf.
Chap dagegen ist sehr ruhig und etwas mollig. Fressen ist das Wichtigste für ihn, er ist ein kleiner Feinschmecker, er dient Chipsy auch als Vortester, was er nicht frisst frisst sie erst recht nicht. Er ist etwas langsamer, rennt nicht so gerne und nicht viel, geht lieber in Höhlen/Tunnel und braucht immer eine Rückzugsmöglichkeit in der Nähe, er ist sehr schreckhaft und ständig in Alarm-/Fluchtbereitschaft. Er klettert zwar auch mal auf mir rum, sobald ich aber huste oder auch nur einen Zehen bewege ist er weg. Generell entfernt er sich nur sehr wenig vom Käfig und dann auch nur von Höhle zu Höhle. Er ist sehr gutmütig und lässt sich von Chipsy auch viel gefallen (drüber klettern usw., nichts Bösartiges)
Wegen dieser zwei sehr verschiedenen Arten denke ich, dass ein solches Tier besonders gut geeignet wäre, um es mit den Beiden zu vergesellschaften:
- auf jeden Fall ein Weibchen
- kein Alphatier, das würde Chipsy nicht dulden und Chap würde ggf. mit zwei Alphatieren unterdrückt/überfordert werden
- kein zu ruhiges Tiere, da Chap dann höchstens noch ruhiger werden würde (er lässt sich teils sehr von Chipsys Rumgewusel anstecken, sie tut ihm gut)
- sicher kein Jungtier unter 2 Jahren
- vielleicht eher ein etwas älteres Tier? (6-9 Jahre? die dürften größtenteils geduldiger/ausgeglichener sein als jüngere und Chipsy ist mit Sicherheit phasenweise sehr nervig/anstrengend/aufmüpfig)
- und (mein Wunsch, wenns nicht geht soll es daran nicht scheitern): Ein "farbiges", wie genau ist nicht wichtig, nur würd ich zu meinen zwei Standardtierchen gerne noch einen anderen Fellfleck stecken
Ich denke, dass Chap (vor allem bei einem Weibchen) eher keine Probleme machen dürfte und ich mehr auf Chipsy acht geben muss. Wenn sie ein neues Tier akzeptiert, dann (glaube ich mal) nimmt Chap das neue „Herdenmitglied“ auch an.
Was meint ihr?
Und was für eine Vergesellschaftungsart würdet ihr mir empfehlen?