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 Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...

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Flora
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BeitragThema: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty21.11.12 20:05

Das Thema ist sehr emotional und schwierig, aber dennoch wichtig.
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, gebe ich einen Teil meiner Chinchillas ab. Es hat mehrere private Gründe, aber einen Aspekt möchte ich dennoch ansprechen, denn ich denke, nicht nur ich habe diese traurige Erfahrung gemacht.

Unter den vielen Chins, die hier lebten oder leben, hatte ich schon immer meine Lieblinge. Ich denke das ist einfach menschlich und man so was nicht beeinflussen. Natürlich mag ich alle Chins und jedes Tier bekommt die beste Versorgung, die ich gewährleisten kann, aber das Herz hängt nun mal an bestimmten Tieren ganz besonders....

Drei dieser besonderen Tiere d v.a. Flora verstarben innerhalb krzer Zeit innerhalb eines Jahres und mit jedem dieser Mäuse ging ein teil meiner Liebe und Leidenschaft zur Chinchillahaltung verloren. Dazu kamen Zweifel, ob ich nicht doch hätte mehr tun können m sie zu retten usw, die Vorwurfe verfolgten mich lange Zeit…. Ich habe mich mittlerweile selbst dabei ertappt, dass ich emotional auf Distanz gehe, was wohl v.a. mit der großen Verlustangst und dem durchlebten Schmerz zusammenhängt, den ich mit dem Tod der drei Schätze erleben musste. Ich frage mich echt, wie ich noch solch einen Verlust verkraften soll oder vlt hab ich schon so eine Distanz geschaffen, dass es weniger schmerzt?

Eine Bekannte von mir hat vor einiger Zeit ihre Haltung ganz aufgegeben als ihr Lieblingstier verstarb und nun kann ich es echt sehr gut nachvollziehen, was mir früher schwer fiel.
Ganz aufgeben werde ich die Haltung nicht, aber sie ziemlich reduzieren und hoffen, dass die alte große Lust wiederkommt und dass meine Mäuse noch lange lange leben werden und keiner mehr gehen muss in der nächsten Zeit...

Hat jmd von euch Ähnliches erlebt? Mit Chins oder anderen Haustieren?
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty21.11.12 20:14

Ich kann das ziemlich gut nachvollziehen, was du beschreibst. Zwar habe ich jetzt nicht so viele Chins, aber ich wüsste auch nicht, was ich machen würde, wenn Bommel sterben würde. Also ob ich dann weiterhin Chins haben würde oder nicht. Irgendwie hänge ich an ihm einfach ganz besonders, weil er für mich das allertollste Chinchi überhaupt ist und da könnte ich mir schon vorstellen, dass es schwierig werden würde, wenn er mal irgendwann nicht mehr ist.

So einen Tiefpunkt, wie du ihn gerade hast, hatte ich ebenfalls, als Gremmy Polly so schwer verletzt hat, dass sie eingeschläfert werden musste. Da dachte ich auch, ich könnte die Chins nicht mehr halten und hatte sehr lange immer Angst, dass wieder so etwas schreckliches passiert. Mittlerweile bin ich aber echt froh, dass ich die Chins nicht so "kurzschlussreaktionsmäßig" abgegeben habe, denn ein Leben ohne Chins möchte ich mir im Moment gar nicht vorstellen hihi
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty21.11.12 20:51

Oh ja, das was du beschreibst kenne ich sehr gut.
Ich hatte es mit meinem meerschwein ferkel, welches ich 8 jahre hatte und mit 2 Hasen zusammenlebte.
Ferkel war mein absoluter Schatz und dann musste er eingeschläfert werden. Mir hat es echt den Boden unter den Füßen weggerissen und ich war unendlich traurig.
Alle sagten mir, ich solle einem anderen Meerschwein die Liebe geben, die ich Ferkel nun nicht mehr geben kann, aber genau das konnte und wollte ich nicht.
Die zwei Hasen konnten mich auch nicht wirklich darüber hinweg trösten, und als die beiden starben, war es nochmal ein weltschmerz für mich.

Für mich steht seitdem fest das ich aufgrund der Verlustangst kein meerschwein mehr halten kann, auch wenn ich diese Tiere echt gerne mag.
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty21.11.12 20:57

Das Gute ist bei mir, dass noch andere "Herzchins" hier leben, wenn sie aber nicht wären, dann weiß ich auch nicht, ob ich Haltung überhaupt noch fortführen würde....
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty11.12.12 12:52

Weitere Erfahrungen oder Meinungen?
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty11.12.12 14:16

Hallo,

zu den Chins habe ich von jeher eine etwas andere Beziehung, eher reservierter als zu meinen Kaninchen, die mehr "mit" mir leben.
In meiner Gruppe hatte ich stets zutrauliche und kranke Tiere, diese Beziehung war meist intensiv. Die letzten aus der großen Gruppe sind hingegen nicht zutraulich, es lebt nur noch Marie, die sich ab und an anfassen lässt, aber auch gern auf meine Gesellschaft verzichten kann. Ihr neuer Partner Schnuffel findet kuscheln mit mir auch blöd. Sie können in der gesamten Wohnung laufen, kommen jedoch fast nie aus meinem Arbeitszimmer raus und so sitze ich abends allein auf der Couch und kann sie höchstens "Besuchen" gehen. Die Beziehung ist nicht mehr so eng und so wurden es immer weniger Kaninchen und Schnuffel ist momentan auch nur als Pflegetier auf Zeit gedacht, bis Marie stirbt. Dann werden wir nach jetzigem Plan mit der Kaninchenhaltung aussetzen. Es wäre wohl etwas anders, wenn ich wieder zutraulichere Kaninchen hätte, die mehr "mit dabei" wären.
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty11.12.12 16:29

Hallo,

ich habe 2010 kurz nach dem Tod von Maus daran gedacht die Haltung nach nur etwas über einem Jahr aufzugeben.
Doch Amy hat mein Herz so erweicht das ich sie nicht weggeben konnte.
Jetzt ist Amy knapp einen Monat tot und bei mir stand bereits an ihrem Todestag fest,das ich Momo und Beany behalten werde.Ebenso das im kommenden Frühjahr 2 süße Monster von Andrea bei mir einziehen werden.
Und ich will auch kein Chin haben was so zahm ist wie Amy,denn dann würde ich anfangen zu vergleichen.

Mein wilder Momo und die skeptische Beany zeigen mir zur Zeit jeden Tag aufs neue,das man auch mit ihnen eine super tollen Spaß und Zeit haben kann.
Momo kam erst vorgestern zu mir auf den Arm gehüpft und hat sich sein Leckerchen abgeholt.Beany kam gestern nach langer Zeit freiwillig auf meine Hand geklettert und ließ sich kraulen.

Grade das sind die Gründe,warum ich eine Tierhaltung nicht aufgeben will.

Als vor Ostern meine Gruppe zerbrach dachte ich daran alle 3 wegzugeben,doch mein Schatz meinte das ich nie jemanden finden würde,der sie so sehr verwöhnen würde wie ich.

Klar stirbt mit mit jedem Tier ein wenig die Freude an der Haltung,aber ich bin der Meinung das man sich die Freude und den Spaß wieder erarbeiten kann.


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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty13.12.12 11:15

Hmm sehr schwieriges Thema...

Bei mir ist es so das ich all meine Chins als Herzchins bezeichen würde. Zumal ich in jeder Gruppe ein krankes Tier dabeihabe wo ich genau weiss das sie es wo anders nicht "schaffen" würden.

Somit kann/konnte ich mich damit arangieren das die Tiere irgendwann auf Grund der Gesundheit oder des Alters gehen werden. Denke das macht sehr viel aus. Aber ob es nachher noch neue Tiere geben wird oder nicht kann ich jetzt noch nicht sagen, denke das spielt die private Situation auch eine tragende Rolle.

Aber mit jedem Tier geht sicher auch etwas aber die verbleibenden Tiere/ neuen Tiere füllen diese Lücke wieder, solange man niemand ersetzen will weil das klappt nicht!
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty13.12.12 12:28

Ich hatte im Laufe der Jahre schon sooo viele Tiere (Mäuse, Hamster, Ratten etc), sodass ich mittlerweile nicht mehr völlig aus der Bahn geworfen werde, wenn ein Tier leider gehen muss. Das heißt auf keinen Fall, dass ich nicht um jeden Schatz trauern würde, sondern dass der Tod für mich ganz normal dazu gehört. "Normal" in diesem Sinne, dass ich weiß, dass meine Tiere eben leider nicht unendlich alt werden können und dass jedes Tier, das zu mir kommt, irgendwann leider alt sein wird und daher nicht für immer bei mir sein kann.
Traurig ist es natürlich IMMER, aber ich hab zum Glück eine ganze Chinmeute hier, die versorgt werden muss, was eine ganz gute Ablenkung ist, wenn leider eins verstirbt. Daher käme es für mich persönlich nicht infrage, alle wegzugeben, wenn ein Chin sterben würde, an dem ich noch so arg hänge.
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty14.12.12 13:08

Es ist immer schwierig, wenn ein geliebtes Tier stirbt.

Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal zwei Chins. Einer der Beiden war sehr zutraulich und war einfach ein Schatz. Als er dann gestorben ist, hat mich das sehr mitgenommen.

Ich musste eine Entscheidung treffen, da ich den zweiten nicht allein halten konnte. Ich habe lange überlegt und mich dafür entschieden ihm keinen neuen Partner zu geben, sondern ihn abzugeben. Ich weis, dass er es dort sehr gut hatte, wo er bis vor 3 Jahren gelebt hat, dass hat mich dann immer beruhigt. Danach habe ich oft an meiner Entscheidung gezweifelt, aber wollte ihn nicht aus seinem neuen zu Hause herausnehmen.

Ich hatte mir dann 2 Kaninchen geholt, die auch noch bei mir leben, aber es war nie das gleiche wie mit Chins. So entschloss ich mich im Sommer dieses Jahres, mir wieder Chins zu holen und so zogen im Oktober Maja und Fay bei mir ein.

Wenn die Chins oder auch meine Katzen sterben würden, weis ich nicht, ob ich mir dann neue zulegen würde.
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty15.12.12 0:33

Ich find dieses Zitat so treffend

Wir sollen die Liebe,
welche wir den Toten mit ins Grab geben,
nicht den Lebenden entziehen.

Wilhelm Raabe

Der Verlust von Lotta hat mich sehr mitgenommen, aber mittlerweile denk ich eher mit einem Lächeln an die süße Maus zurück. Ob ich das bei allen Tieren, die noch gehen werden, so hinkriege?! Ich hoffe es...es ist der Preis den wir zahlen, wenn wir Haustiere haben. Eigentlich ein fairer Preis, wenn man an all die schönen Stunden und Erinnerungen zurückdenkt.

Dennoch denke ich, dass es einfach menschlich ist, wenn auch ein Teil von einem selbst und somit Herzblut verloren geht...
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty15.12.12 0:45

ich kann v.a. an Flora bis heute nicht denken oder ein Bild ansehen, ohne sofort zu weinen oder Bauchweh zu bekommen...
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty15.12.12 1:11

Geht mir mit meinem Ferkelchen auch so, Flora.

Als damals das Ferkelchen gestorben ist, war es so furchtbar schlimm für mich, dass mich eigentlich keiner in meinem Schmerz verstehen konnte. Es war ja "nur" ein Tier. Das mit diesem Tier aber ein bester Freund und langer Weggefährte gestorben ist, das wurde dann nur belächelt.
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty16.12.12 14:30

Ich verstehe euch alle echt gut. Ich erlebe das ja leider zu oft in meinem Beruf als Tierarzthelferin dass wir Tiere erlösen müssen. Wir haben oft Menschen in der Praxis die sagen sie können nicht ohne Tiere und haben kurz danach ein neues Tier. Andere sagen sie wollen keines mehr weil es für sie keinen Ersatz gibt.
Jeder von ihnen hat mit seinem Tier eine eigene Geschichte. Jeder von ihnen liebt sein verstorbenes Tier. Und ich finde es gibt da ein wundervolles Zitat:

Viele, die ihr ganzes Leben der Liebe widmen, können uns weniger über sie sagen, als ein Kind, das gestern seinen Hund verloren hat. (Thornton Wilder)

Das gilt natürlich auch für alle anderen Tiere und Erwachsene.
Ich finde es gibt so viele Tiere die die ehrliche Liebe eines Menschen verdient haben.
Und es gibt für ein geliebtes Tier nie einen Ersatz aber eben ein anderes das auch Liebe verdient hat.

Es wird auch für mich nie eine Ersatz für mein Pony Roy geben dennoch möchte ich auch ein anderes Pferd finden das mir so viel Freude bereitet wie er und das ich auch lieben kann für all seine Macken und seinen eigenen Charakter. Und mit dem ich eine neue Geschichte schreiben kann. Dabei werde ich mein Pony nie vergessen. Und natürlich vergleiche ich andere Pferde mit meinem Roy aber ich suche nicht nach einem Ebenbild den dass könnte ich auch nicht ertragen.

Aber es kann dauern bis man eben bereit ist für einen neuen Abschnitt eine neue Geschichte und ich verurteile niemanden der seine Liebe nur einigen wenigen Tieren schenkt. Den ein Tier nur halb zu lieben hat das Tier nicht verdient und dann kann es jemand anderen geben der sein Herzblut an dieses Tier verschenkt.
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BeitragThema: Schwieriges Thema...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty02.09.13 9:40

Für mich ist dieses Thema im Moment ziemlich schwer, aber auch wichtig. Gerade im Bezug auf Pferde.

Ich muss etwas weiter ausholen, ich hoffe, ihr lest das trotzdem alles.
Alles begann mit meiner Ponystute Lovely. Ich bekam sie als Absetzer, also als sie von der Mutter entwöhnt war. Ich war damals 8 oder 9, mit 6 Jahren hatte ich angefangen, zu reiten. Vorher hatte ich aber schon ein Jahr voltigiert.
Lovely war definitiv kein einfaches Pony. Nicht nur, dass sie den typischen Pony-Dickkopf hatte, nein. Tierarzt und Hufschmied waren ein drama, außerdem meinte Madame, sie müsse beim Führen steigen und beißen. Bei allen, außer bei mir.
Ich, damals wirklich schmal, konnte besser mit ihr umgehen, als mein Opa, der wirklich kräftig war. Den zog sie auch schonmal einfach über die Wiese, als er sie führen wollte. crazy 
Aber bei mir, und manchmal noch bei meiner Schwester, war sie lieb. Wir konnten uns sogar in unseren besten Zeiten, auf die Wiese legen und ein Buch lesen. Sie hat sich dann sogar dazu gelegt. Schmied ging nur, wenn ich dabei war. Tierarzt ging noch grade so. Aber ich musste meinen Opa- damals hatte er das alles finanziert- mehrmals, und meist nicht gerade freundlich bitten, den Stall zu verlassen, damit Lovely ruhig war. crazy 
Ich hatte sie dann bis ca 2009. Wir haben sie dann zu einem Ponyhof gegeben, wir konnten sie aus zeitlichen Gründen nicht mehr halten, außerdem hat sie Hufrehe bekommen, und wir hatten nicht die Möglichkeit, sie wieder gesund zu pflegen. Ich hätte es natürlich getan, wenn es mir möglich gewesen wäre.
Auf besagtem Ponyhof wurde sie wieder aufgepäppelt. Ich habe sie noch 2 Jahre begleitet auf dem Ponyhof und habe dort geholfen.
Die Besitzerin kaufte im ersten Winter, den Lovely dort war, noch ein Pony. Der Ponywallach hieß Roy und Lovely verstand sich super mit ihm. Ich kannte Roy schon von früher, auf ihm hatte ich u.a. reiten gelernt. Er war Schulpferd in einem der Ställe, wo ich Reitunterricht bekam. Da ich ihn sozusagen dann von allen am Besten kannte, war es dann meine Aufgabe, mich um ihn zu kümmern, im Rahmen eines Pflegepferdes.
Er hat mir so unendlich viel gegeben, er hat mir viel gezeigt. Und ich bin überzeugt davon, dass er genau wusste, wie sehr ich ihn geliebt habe. UNd ich hätte mein letztes Hemd für ihn gegeben.
Doch eines Tages wurde er krank. Laut Tierärztin eine "einfache" Kolik. Im Nachhinein war das aber eine Fehldiagnose. Er hatte Krebs.

An seinem letzten Tag war ich bei ihm. Er sollte eingeschläfert werden. Er stand schon mehrere Tage isoliert in der Box (normalerweise war das da eine Art Offenstall), Lovely wusste denke ich auch, was los war, und hielt sich, wenn es ging, so nah wie möglich der Box auf. Die letzten Stunden verbrachte ich bei ihm und versuchte, noch einmal seinen Blick fest zu halten und seinen Geruch aufzunehmen. Irgendwann war es dann Zeit für mich zu gehen. Die Besitzerin wollte nicht, dass ich dabei war. Sein letzter Blick ging mir unter die Haut. so voller Liebe und wissend, dass wir uns nie wieder sehen und er jetzt gehen muss. Und als ich den Stall verließ, nahm er noch einmal alle Kraft zusammen und wieherte mir hinterher, als wolle er mir Tschüss sagen und mir danken. Es zerbrach mir das Herz. Und noch heute kann ich kaum an ihn denken, ohne zu weinen. Jetzt weine ich auch fast wieder.
Lovely hat ihn danach noch lange gesucht, und immer wieder an dieser Box vorbei zu gehen, und sie leer vor zu finden... Das war echt verdammt hart für mich.
Aber das Leben geht weiter, und ich habe mich um ein anderes Pferd gekümmert und teiwleise wieder mehr um Lovely. Die bekam dann, als sie wieder vollständig genesen war, ein Fohlen. Und genau in der selben Box, in der Roy gestorben war.
Ich bilde mir ein, dass er Roys Augen hatte. Crying or Very sad 

Irgendwann musste ich die Zeit auf dem Hof hinter mir lassen und nach vorne blicken. Ich wusste ja, dass Lovely es dort gut hat.

Danach nahm ich wieder Unterricht auf Schulpferden, eines lag mir davon ganz besonders am Herzen. Sam. Ähnlich wie Lovely war er nicht ganz einfach im Umgang und beim reiten auch nicht. Die meisten mochten ihn nicht, ich war so ziemlich die einzige, die ihn wirklich mochte und recht gut mit ihm umgehen konnte. Das hat er auch gewusst.
Da ich aber auf Schulpferden nicht wirklich weiter kam, habe ich mir irgendwann eine Reitbeteiligung gesucht. Ich hätte zwar Sam als Pflegepferd übernehmen und ihn auch mehrmals in der Woche reiten können, aber ich hätte ihn nur in der Halle reiten dürfen. So kam ich zu Petjudo (Opi) und Benny. Benny war ein kleines "Anhängsel" in Ponyformat. Ihn sollte ich ab und an mit bewegen, sprich longieren. Opi bin ich geritten und vom umgang und reiten her ganz anders, als ich es gewohnt war. So lieb und ruhig. Ich habe ihn auch wirklich geliebt. Aber ich hatte nie so eine Bindung zu ihm, wie zu Lovely, Roy oder Sam.
Ich musste ihn wegen Differenzen mit der Besitzerin dann aufgeben. Somit folgte eine Reitpause. Als ich dann wieder anfangen wollte und einen Termin zum Probereiten hatte, habe ich mir kurz vorher das Sprunggelenk gebrochen. Reiten fiel also erstmal wieder aus. Vor ein paar Wochen habe ich es dann nocheinmal mit reiten versucht. Aber irgendwie war es nicht mehr das selbe. Ich weiß nicht, warum. Aber es fühlte sich nicht richtig an.  
Ich neige auch dazu, oft Pferde zu vergleichen. Das fällt dabei dann wahrscheinlich nicht unichtig ins Gewicht.
Ich habe dann den schweren Entschluss gefasst, es mit dem Reiten zu lassen. Das ging in der ersten Zeit sogar so weit, dass ich nicht mal im Fersehen Reitsport schauen wollte. Mittlerweile geht es wieder. Aber irgendwie... Ich weiß auch nicht. Pferde haben mich nunmal 16 Jahre meines Lebens begleitet und wirklich leicht geht mir das nicht ab.

Nun habe ich ja die Chins. Mir fehlte es auch irgendwie, mich um ein Tier zu kümmern. Das hat dann auch mein Freund bemerkt und hat beschlossen, wir schaffen uns Tiere an. Katzen und Hunde können wir hier nicht halten, erstens Platzmäßig und zweitens arbeiten wir ja den ganzen tag. So könnten wir mit einem Hund nicht regelmäßig gehen und eine Katze nur in der Wohnung halten wollen wir nicht. Vor unserer Tür ist eine Hauptstraße, da wäre das mit dem Rauslassen nicht optimal. So kamen wir dann auf Chins. Und ich bin wirklich super happy mit den beiden süßen. wolke7 
Jetzt bekommen sie meine ganze Liebe und Aufmerksamkeit und sind meine Herztiere.

Aber Sam, Lovely, Opi und  besonders Roy werden immer in meinem Herzen bleiben. Ich habe mit ihnen zwar viel Herzblut verloren, aber nicht die vielen schönen, lustigen, tollen und lehrreichen Momente in meinen Erinnerungen. Sie haben es verdient, nicht vergessen zu werden.
Aber wie sagt man so schön: Wenn sich eine Tür schließt, geht eine andere wieder auf.
Und vielleicht öffnet sich nach einer Zeit ja auch die zweite Tür wieder. Wer weiß das schon?!
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty02.09.13 9:53

Schön geschrieben heulgroßes Herz
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty02.09.13 10:27

Schön, dass es dir gefällt. Manchmal muss sowas einfach raus, und so ein Moment war das vorhin auch, als ich das Thema entdeckt habe.
Tiere, egal welche, haben unsere Liebe verdient. Und wenn es um Tierschutz geht, verstehe ich keinen Spaß. Und bei Kindern auch nicht.
Gestern war ich mit meinem Freund zum Fußball, er hatte ein Spiel. Zum zugucken war auch eine Mutter mit zwei kleineren Kindern, ich denke, einer 7 und einer 8 oder so. Die beiden wollten Stadt Land Fluss spielen. Die Mutter hat den beiden dann einen Gelstift crazy  gegeben. Dann fingen die beiden an, sich um den Stift zu zanken und er ging kaputt. Natürlich lief er dann aus. Boah war die Mutter am rumkeifen. Das ging so weit, dass die ihr Kind richtig beschimpft hat. Aber nur das jüngere Kind. Ich denke, zu einem Streit gehören immer zwei, oder?
Dann lief sie wütend an mir vorbei zur Toilette und meinte im Vorrübergehen zu mir: "Schaff dir bloß keine Kinder an, das ist eine einzige Plage!". Am liebsten hätte ich ihr richtig was erzählt und ihr auch gesagt, dass ich Erziehrin werde, also noch mehr Kinder um mich haben werde und ich es außerdem für normal halte, dass sowas mal passiert. Ich hab es um des Friedens willen aber gelassen.
Von der Toilette zurück ging das gemaule dann noch weiter, er solle seine Fre**e halten sonst würde sie ihn über den Platz jagen, selbst mit Stöckelschuhen wäre sie 3 Schritte schneller als er crazy crazy 
Echt mir wäre fast die Hutschnur geplatzt.

Gut, dass es auch anders geht. Wie ich dann bei einem Papa mit seiner Tochter gesehen habe:daumenhoch: 
Sorry, war jetzt etwas OT
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty03.09.13 18:01

Froschi Do Leute haben keine Kinder verdient,ich frage mich warum So Leute überhaupt Kinder haben.Leider traurige Wahrheit.
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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty17.12.13 21:25

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BeitragThema: Re: Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt...   Wenn das Herz(blut) mit einem Tier stirbt... Empty18.12.13 20:05

Mein Hund ist jetzt 14 und ich hab ne riesen Angst vor dem Verlust.Man merkt ihr das Alter jetzt ganz deutlich an und für einen großen Hund ist sie schon sehr alt.
-Ich kuck morgens immer als Erstes ob sie noch  "da" ist.
Auf jeden Fall will ich nach ihr wieder einen Hund haben,ein Leben ohne Hund kann ich mir nicht vorstellen. Ein Ersatz ist das nicht,hilft mir aber den Verlust zu verkraften,weil ich mich um jemand kümmern muß.

Meine beiden Chins sind ja noch jung und ich hoffe, ich hab sie noch ganz lange.
Zu den Chinchis hab ich nicht so ein enges Verhältnis wie zu meinem Hund.Sie sind ja nicht sooo zutraulich,zwar frech und lustig,
aber mit meinem Hund kann ich das nicht vergleichen.Ich mag sie sehr und wenn eines stirbt bekommt es einen neuen Partner damit es nicht alleine ist.Ich wär auch total traurig wenn Eines gehen muß,
aber als mein voriger Hund starb war ich total am Boden.

Ich glaub der Unterschied liegt darin wie vertraut ich mit den Chins bzw. dem Hund bin.
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