Solanin ist typisch für die Nachtschattengewächsen (Solanales), Kürbisgewächse haben nix mit den Nachtschattengewächsen zu tun. Für die Kürbisgewächse typisch sind Cucurbitacine, und die können auch in den Früchten auftauchen.
Chinchillas sind recht robust gegenüber Cucurbitacinen, im Gegensatz zu uns Menschen. Dazu kommt, daß Cucurbitacine Bitterstoffe mit sehr starkem Geschmack sind, die Chins lernen sehr schnell, diese zu erkennen. Für Chinchillas, welche viele frische Pflanzenarten kennen und gelernt haben, gut zu selektieren, sind also die Kürbisgewächse in allen Teilen kein Problem - wie es jedoch für Chinchillas aussieht, die noch Pellets bekommen oder die Frischfutter nicht kennen, weiß ich nicht, sollte man also lieber erst die Chins auf abwechslungsreiche Frischkost umstellen und sichergehen, daß sie richtig selektieren, bevor man Kürbisblätter verfüttert.
Kiwiblätter sollten unproblematisch sein - allerdings fehlen meines Wissens Fütterungserfahrungen, sollte also sehr vorsichtig angefüttert werden, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Rhabarberblätter hatte ich angeboten - sie wurden nicht angerührt. Ich kann dabei nicht sagen, ob es aufgrund des sehr hohen Oxalsäuregehaltes war, oder weil meine Chins generell Oxalsäure nicht so mögen. Ich denke, weglassen ist sicherer, gibt ja noch Ampfer, Mangold und Co, die auch Oxalsäure enthalten und wo wir wissen, daß unsere Chins die vertragen.