Mal rein hypothetisch...

Huhu, ich stell es auch hier mal rein

ab nächstem Jahr habe ich einen etwa 40qm großen Raum zur Verfügung für die Chins. Und da juckt es natürlich in den Fingern sich gaaaaaaaanz evtl Weise und ganz vllt eine 2. Gruppe dazu zu holen.
Und nun würde ich soooooo gerne mal eine richtige Familiengruppe haben *schwärm*

Wenn also der Käfig der Jungs WG im Raum steht und ich einen anderen Stall baue(n) lasse, kann da denn ein Weibchen mit einem Männchen drin sitzen? Oder gibt es Zoff, wenn das Weibchen Hitzig wird?

Ich stelle es mir halt so vor, das ich mir ein Pärchen bei einem Züchter hole, das einmal werfen lasse und den Bock dann kastrieren lasse. Den ggf männlichen Nachwuchs auch und dann halt eine gemischte Gruppe habe und die Jungs.
Mir gehts echt nur darum eine Familiengruppe zu haben, nicht um irgendwelche Hobbyzüchterei oder so.

Ist das zu blauäugig, oder meint ihr, das geht?

Und bitte bitte nicht hauen

Würde ich dir nicht dazu raten Weibchen im selben Raum zu halten, es sei denn du kannst mehrere Gruppen halten, wenn die 4er Bockgrppe zerbricht.

Statt ein Pärchen beim Züchter könntest du auch ein Notfallpärchen oder eine ganze Familie holen, wo das Weibchen/die Weibchen eh tragend sind Gibts leider oft genug. Es gibt auch oft einzelne tragende Weibchen oder zwei. Am 10. ziehen hier zwei Pflegemädchen ein, die voraussichtlich tragend sind aus einer Vermehrung.

Abgesehen von den schon genannten Argumenten:
Wenn es z.B. nur ein kleines Böckchen wird, was dann?
Hättest du einen Tierarzt, der Frühkastras bei Chins durchführt?
Sonst heißt das monatelange Einzelhaft für den kleinen Buben.
Falls du einen Tierarzt findet, wie hoch ist die Chance, dass eine 2,1 Kombi dauerhaft funktioniert?
Eine Kastra, auch eine Frühkastra, ändert ja nicht das Sexualverhalten der Tiere.
Oder sollte dann der Kleine mit zu anderen Jungs?

Ich würde mir die ganze Sache genau überlegen.
Bei der Schwemme an Chins find ich Vermehrungen wo es nur um "einmal Baby haben" geht sehr fragwürdig.
Natürlich ist es verständlich, keine Frage. Aber da sollte dann die Vernunft Oberhand gewinnen....

@Aleks
aus einer Vermehrung würde ich nicht soooo gerne, weil ich einfach Angst um die gesundheitlichen Risiken habe. Böse von mir, aber hm ;-)

@hoppla

da sieht man mal wieder, das ich von Nachwuchs keinen Plan habe. Ich dachte mir so, wenn die Kleinen geschlechtsreif sind, geht eine normale Kastra. Was ist eine Frühkastra????

Das Böckchen hätte ich tatsächlich bei den Eltern behalten wollen.
Hab ja schon die 4er Männergruppe, wollte da nicht dran herumexperimentieren und noch jemanden zusetzen.

Ach seufz....ich hatte mir das so romantisch vorgestellt.

Ich würde auch davon abraten. Erstens können die Böcke sich ohne Vorwarnung über Nacht gegenseitig umbringen, wenn es hart auf hart kommt und sie sich um das/die Weibchen prügeln. Außerdem ist Nachwuchs nicht immer unproblematisch und toll. Es sterben auch Babies, kommen tot zur Welt oder werden krank. Manchmal muss man auch zufüttern oder die Kleinen ganz von Hand aufziehen, was leider nicht immer funktioniert und trotz aller Bemühungen sterben leider manche kleinen Würmchen. Meiner Meinung nach muss man sich über all diese Faktoren bewusst sein, denn bewusst Leben in die Welt zu setzen bedeutet nach meinem Verständnis, dass man auch die komplette Verantwortung dafür trägt, dass dieses neue Leben ein möglichst schönes Leben hat.

Wenn sie geschlechtsreif sind, dann gibts schon befruchtungsfähige Spermien.
Die können gerne auch ein paar Wochen im Tier überleben. Ist also nicht so: Hoden ab und Ruhe ist.
Der Kleine kann durchaus noch ein paar Wochen Mama decken.
Hinzukommt, dass es sicher nicht einfach wird einen Tierarzt zu finden, der ein 12 Wochen altes Chinchilla kastriert. Vielen ist das zu futzelig, obwohl die Hoden eingentlich schon zu sehen sind.

Wenn man die Tiere in der Familie lassen will, muss es eine Frühkastra sein.
Also bevor Hoden vollständig abgestiegen sind und befruchtungsfähige Spermien bilden.
Wann das bei Chins der Fall ist, weiß ich nicht ( kenne mich da nur bei Meerschweinchen aus).
Aber selbst bei Meerschweinchen ist es seeeehr schwer TAs zu finden, die FK ( Frühkastras) machen....
...und wie gesagt, am Verhalten ändert das trotzdem nix.
Kastraten sind auch nur Kerle. Da muss man wohl schon extrem tolerante Tiere haben, die einen Zweitkerl in der Kleingruppe akzeptieren...Da Chins nicht zimperlich sind, würde ich das nicht riskieren.
Sonst kommt man irgendwann aus dem Urlaub zurück und findet ein skalpiertes Chinchilla vor, wenn der kleine Mann in die Pupertät kommt und Grenzen bei Papa testet.

Gesunheitliche Risiken hast du überall. Klar beim guten Züchter weniger als beim Inzuchtter, aber das wars ach schon. Und oftmals kann man bei den Züchtern nicht wirklich sehen, sie sie seriöse Züchter sind oder Vermherer...
Es muss ja auch kein Tier aus einer Inzuchtvermehrung sein, sondern generell ein trächtiges Secondhandchin

Du hälst noch nicht lange Chins oder? ich würde erstmal 1-2 Jahre oder so abwarten, was aus den Jungs wird und dann kannst du ja immernoch schauen.

Eine Frühkastration hat bonsai hier aus dem Forum durchführen lassen, schreib sie einfach an, im Mom ist sie aber in Urlaub. kenn auch noch andere, die eine Frühkastration drchführen ließen, damit sie Chins zusammen bleiben konnten.

Ich danke euch :-)

Doch, ich habe seit meinem 9. Lebenjahr Chinchilla. Aber damals ein einzelnes Weibchen. Da wurde mir gesagt, Kaninchenkäfig reicht. Einzig zu beachten: Sandbad und richtige Chinchillapellets.
Chila lebte so 18 Jahre Allerdings in einem (wenig) größeren Käfig. Und meine 2. waren Jago und Miro. Für den verstorbenen Jago habe ich dann ja Erni und Calimero geholt.
Miro und Jago sind ebenfalls von einem Züchter gewesen und der meinte auch, so hält man Chins.

Erst Anfang des Jahres habe ich mich mit Foren befasst, weil ich ja dachte, das ich alles über Chinchilla weiß *heul*

Ok, ich werde noch fleißig beobachten, üben, fragen und meine Gruppe genießen :-)

Zitat :

Wenn man die Tiere in der Familie lassen will, muss es eine Frühkastra sein.
Also bevor Hoden vollständig abgestiegen sind und befruchtungsfähige Spermien bilden.
Wann das bei Chins der Fall ist, weiß ich nicht

Das ist bei jedem Bock ganz anders und man kann es nur durch tägliches Abtasten rausfinden. Bei manchen geht es schnell mit ca. 10 Wochen schon, andere brauchen wesentlich länger.

Nach einer Kastration kann ein Bock übrigens noch bis zu 8 Wochen zeugsungsfähig sein

Wenn der Bock frühkastriert wird, hat er noch keinen Sperma produziert. D.h. er ist nach der OP nicht mehr zeugungsfähig.

Bei zuvor schon potenten Kastraten lauten die Empfehlungen, wie lange man sie vom Weibchen trennen muss, sehr unterschiedlich nämlich zwischen 1-8 Wochen.

Wenn es sich der Bock selber macht, wird das Restsperium ausgestoßen, danach kann man ihn also mit Weibchen zusammen tun unabhängig davon, wie lange die OP her ist.

Es gab schon Böcke, die haben auch 8 Wochen nach der Kastration noch Nachwuchs gezeugt. Würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass jeder Bock "es sich selbst macht", wenn er seinen Penis sauber macht.

Ne so wars auch nicht gemeint

Achso okay, dann hat wieder das schriftliche "Missverständnis-Monster" zugeschlagen