Das Thema :Antibiotika-Resistenzen, beschäftigt uns ja schon lange. So wurde es schon 2011 angesprochen, hat aber seine Aktualität nicht verloren.
Mir ist aufgefallen, dass fast alle Tierärzte die ein AB empfehlen, zuerst Baytril verordnen, wogegen auch immer (Blase, Schnupfen, Husten,...).
Mein Eindruck ist:
Das Mittel wird super vertragen.
Das Mittel hilft nicht.
Wieso wird vor der Gabe eines Antibiotikums nicht grundsätzlich ein Antibiogramm gemacht ? Und zwar nicht nur beim Tier, sondern auch beim Menschen? Die Ärzte, ob Human- oder Veterinärmediziner scheinen sich auf ein AB eingeschossen zu haben und das wird jedem gegen alles gegeben. Liebe vet.Studenten hier im Forum, man sollte immer im Hinterkopf haben, dass ein Antibiogramm eine Entlastung für das Tier ist, weil nicht unnötig herumprobiert werden muss und Medikamentengabe immer Stress fürs Tier ist. Und letztlich eine Entlastung für den Geldbeutel des Halters, der dieses "Herumprobieren" bezahlen muss. Man muss die Tiere nicht "Krank halten" um gut zu verdienen, wenn Ihr richtig gute Tierärzte seid, die das Tier schonend und liebevoll behandeln, könnt ihr Euch vor Kundschaft nicht retten! Es ist für das Tier aber keine große Belastung den Test machen zu lassen, z.B. am Auge streicht man mit einem Wattestäbchen übers Auge, macht also einen Abstrich und das wars. Wenn man weiß welche Bakterien man bekämpft, kann man ein AB gezielt einsetzen gegen das keine Resistenzen gebildet wurden.14 tage Baytril und dann ein anderes AB testen, und wieder kein Erfolg ist ein unnötiger, frustrierender Aufwand. Tierhaltung und das Leben sollen auch Spaß machen. Bei richtiger Vorgehensweise, in der richtigen Reihenfolge ist das sicher auch möglich. Dazu braucht´s einen vernünftigen Tierarzt...